Seit 2005 wird der Internationale Tag gegen Homophobie (IDAHO) jährlich am 17. Mai begangen. Ziel der weltweit durchgeführten Aktion ist es, Respekt gegenüber Lesben, Schwulen, bisexuellen Menschen und Aktzeptanz aller Menschen mit nicht-heteronormativem Leben einzufordern. Das Datum wurde als Erinnerung an den 17. Mai 1990 gewählt. An diesem Tag wurde von der Weltgesundheitsorganisation (WHO) beschlossen, Homosexualität aus dem Diagnoseschlüssel für Krankheiten und gesundheitliche Probleme zu streichen. Damit wurde die Möglichkeit genommen, sich auf scheinbar medizinische oder wissenschaftliche Begründungen für die Diskriminierung homosexueller oder bisexueller Menschen zu berufen.

Auch 2017 ruft daher das Netzwerk LSBTTIQ Baden-Württemberg mit vielen anderen zusammen auf, sich an Aktionen gegen Homophobie und für Akzeptanz nicht heterosexeller Lebensweisen zu beteiligen. Zahlreiche Mitgliedsorganisationen unseres Netzwerks stellen rund um den 17.05. im ganzen Land verschiedene öffentliche Aktionen auf die Beine. Alle Menschen sind eingeladen, ein klares Zeichen für die Akzeptanz der Vielfalt sexueller Orientierungen zu setzen. Gemeinsam sind wir stark und sichtbar am 17.5.

  • Heidelberg: Infostände der Community sowie „Markt der Möglichkeiten“ (16-18 Uhr), Rainbow-Flash (17:05 Uhr)
  • Karlsruhe: Luftballon-Aktion (15:30-16:30 Uhr), Gedenkminute am Stolperstein (16:45-17 Uhr), Jahresfeier im queeren Jugendzentrum (17-21 Uhr)
  • Mannheim: Informationsstand (17-18:45 Uhr) mit Luftballon-Aktion (18:00 Uhr)
  • Stuttgart: Informationsstand (11-19 Uhr) mit Luftballon-Aktion (17:50 Uhr), Theater-Impro Spiele-Abend (19:30-21:45 Uhr)
  • Ulm: Infomeile der Community Vereine (14-18 Uhr)

Ebenfalls am 17.5. hat die Landesregierung den Landesbeirats zum Aktionsplan „Für Akzeptanz und gleiche Rechte“ zur zweiten Sitzung eingeladen.

 

IDAHOTI* Heidelberg 2017
Infostände, „Markt der Möglichkeiten“ und Rainbow-Flash zum Internationalen Tag gegen Homo-, Trans*- und Inter*phobie

Am Mittwoch, den 17. Mai 2017, findet der IDAHOTI* Heidelberg statt – also der Internationale Tag gegen Homo-, Trans*- und Inter*phobie. Der dritte IDAHOTI* in Heidelberg wird vom Queeren Netzwerk in Kooperation mit dem Amt für Chancengleichheit der Stadt Heidelberg veranstaltet. Das Queere Netzwerk ist der Zusammenschluss queerer Heidelberger Gruppen, welche sich für geschlechtliche und sexuelle Selbstbestimmung sowie gegen Diskriminierung, Ausgrenzung und Herabwürdigung geschlechtlicher und sexueller Identitäten stark machen und sich mit queeren Themen in Politik und Gesellschaft auseinandersetzen. Neben der Aufklärung zum Tag selbst wird dabei auch allgemein über die Diskriminierung von verschiedenen Formen sexueller und geschlechtlicher Identität informiert und diskutiert. Wann und wo? Am 17. Mai 2017 werden ab 16 Uhr am Anatomiegarten vor dem Psychologischen Institut (Hauptstraße 49) zahlreiche queere Heidelberger Gruppen mit Infoständen und einem „Markt der Möglichkeiten“ präsent sein. Um 17.05 Uhr wird es einen „Rainbow-Flash“ geben. Im Anschluss werden Bürgermeister Wolfgang Erichson und eine Vertretung des Queeren Netzwerks sprechen.

Begleitend zum IDAHOTI* findet im Mai das Queer Festival in Heidelberg statt. Mehr Infos dazu unter: http://queer-festival.de. Anfragen an info@queeres-netzwerk-hd.de

 

IDAHOT 2017 in Karlsruhe
Luftballons und 1. Geburtstag des Jugendzentrums LA ViE am Internationalen Tag gegen Homophobie

Am International Day against Homophobia and Transphobia (IDAHOT) finden in mehr als 130 Ländern Aktionen statt, um die Aufmerksamkeit auf die Lebenssituation von Schwulen, Lesben, Bisexuellen, Transsexuellen, Transgendern, Intersexuellen und queeren Menschen (LSBTTIQ) weltweit aufmerksam zu machen. Auch wir in Karlsruhe sind in diesem Jahr zum vierten Mal dabei! … 15.30 Uhr starten wir auf dem Platz der Grundrechte mit dem Verteilen von Luftballons und dem Schreiben von Botschaften. Zwischen 16.15-16.30 Uhr lassen wir diese dann gemeinsam in den Himmel steigen.

Solange Menschen immer noch Folter oder Todesstrafe droht, weil sie lieben, wen sie lieben. Solange LSBTTIQ-Menschen geschlagen, bespuckt, beleidigt und wie Menschen zweiter Klasse behandelt werden. Solange nicht alle Menschen auf der Welt die gleichen Rechte haben, auch hier in Deutschland, solange ist es notwendig Gesicht zu zeigen und solidarisch füreinander einzustehen! Kommt zahlreich und bringt alle mit, die ihr kennt! Teilt wie verrückt! Lasst uns laut, bunt und sichtbar sein! 🙂

Anschließend feiern wir unseren 1.Geburtstag in unseren Räume in der Ettlinger Straße 9 mit bewegenden Kurzfilmen von den PridePictures und einer DragShow, die euch mitreißt 🙂  17Uhr geht´s los! Wir freuen uns auf euch!

Wir werden unterstützt von QueerAmnesty, die im Anschluss an die Luftballon-Aktion zu einer Gedenkminute an den Stolperstein in der Sophienstraße einladen.

  • Termin: 17.05.2017 von 15:30 Uhr bis 17 Uhr auf dem Platz der Grundrechte und 17 Uhr bis 21 Uhr im queeren Jugendzentrum LA ViE
  • Luftballon-Aktion: 16.15-16.30 Uhr
  • Orte: Karlsruhe, Schlossplatz 12, 76131 Karlsruhe und Ettlinger Str. 9, 76137 Karlsruhe
  • Veranstalterin: LA ViE – Queeres Jugendzentrum in Kooperation mit PridePictures, Nachfragen an lavie@sstja.de

 

Schweigeminute an einem Stolperstein
Gedenken am Internationalen Tag gegen Homophobie

Nach der Veranstaltung zum IDAHOT, die vom queeren Jugendzentrum LaVIE auf dem Schlossplatz ab 15.30 Uhr organisiert wird, fahren wir in die Sophienstr. 97 (ca 16.45) und halten eine Schweigeminute in Gedenken an den schwulen Verfolgten und Ermordeten Ernst Schorb (1930er, 40er Jahre).

  • Termin: 17.05.2017 – Treffpunkt 16:45 Uhr
  • Schweigeminute: 17 Uhr
  • Orte: Stolperstein, Sophienstr. 97, Karlsruhe
  • Veranstalterin: Queeramnesty Karlsruhe, Karlsruhe, Nachfragen bei queer@amnesty-karlsruhe.de 

 

Im Zeichen von Flucht und Verfolgung – IDAHO Mannheim 2017
Infostand und Luftballon-Aktion zum Internationalen Tag gegen Homophobie

Am 17. Mai gehen wir, die LSBTTIQ Community und Menschen, die uns unterstützen, weltweit auf die Straße. Wir gehen in die Öffentlichkeit und machen auf Missstände aufmerksam. Wir fordern eine Verbesserung und eine eindeutige Haltung gegenüber diesen Missständen. Auch  heute gibt es noch Verfolgung und Diskriminierung von Menschen auf Grund ihrer sexuellen oder geschlechtlichen Orientierung. In noch über 75 Ländern ist Homosexualität strafbar, in einigen Ländern droht sogar die Todesstrafe.

Besonders erschüttern uns die Berichte über brutale, staatlich organisierte Verfolgungswellen gegen Homosexuelle in der autonomen russischen Teilrepublik Tschetschenien und dass diese weiter anhalten. Anfang April wurden dort drei Männer ermordet. Über 100 schwule oder vermeintlich schwule Männer wurden verschleppt, sie werden seither in Lagern festgehalten und gefoltert. Die Journalistinnen, die darüber berichteten, sind seither massiven Drohungen der politischen und religiösen Führung Tschetscheniens ausgesetzt. Wir verlangen von der Bundesregierung, dass sie sich einsetzt für die Aufklärung der Morde, die Bestrafung der Schuldigen und die sofortige Freilassung aller verschwundenen Männer. Sie muss deutlich machen, dass auch Tschetschenien sich an menschenrechtliche Standards und Verpflichtungen zu halten hat. Die Missachtung der Menschenrechte ist nicht hinnehmbar, solche Taten müssen sofort eingestellt, aufgeklärt und geahndet werden.

Viele queere Geflüchtete sind nicht nur vor Kriegsgewalt geflohen, sondern auch vor homophober Gewalt, was durch Berichte von Gräueltaten an Homosexuellen durch die Terrororganisation IS sehr deutlich wurde. In Deutschland schauen wir auf eine Vergangenheit mit Verfolgung und Diskriminierung homosexueller Menschen zurück. Im dritten Reich wurden Homosexuelle umgebracht und in Konzentrationslager gebracht. Und auch danach wurden über 140.000 homosexuellen Menschen auf der Grundlage des § 175 verfolgt, diskriminiert und gedemütigt. Wir fordern Rehabilitation und Wiedergutmachung. Viele der nach dem § 175 Verfolgten sind schon nicht mehr am Leben. Umso mehr sollte sich die Wiedergutmachung auch an Menschen wenden, die auch auf Grund Ihrer sexuellen Orientierung oder Geschlechtlichkeit Schutz in Deutschland suchen.

Gerade Städte mit ihrer offenen Kultur und der vorhandenen unterstützenden LSBTTIQ-Szene sollten sich besonders für queere Flüchtlinge einsetzen, damit sie hier das leben können, was ihnen in ihren Heimatländern verwehrt wird. Seid mit dabei, wenn wir wieder auf die Straßen gehen und für unsere Rechte und Rechte von Menschen, die nicht sprechen können, einstehen.

 

IDAHOT Stuttgart 2017
Infostand und Luftballon-Aktion zum Internationalen Tag gegen Homo- und Transphobie

Seit 2005 wird der Internationale Tag gegen Homophobie jährlich am 17. Mai begangen. Mittlerweile widmet sich der Aktionstag auch der Transphobie und wird damit zum International Day Against Homo- and Transphobia (IDAHOT). An diesem Tag wird weltweit Respekt eingefordert gegenüber lesbischen, schwulen, transsexuellen sowie transgender Menschen und aktiv Aufklärung betrieben. Die Aktionen am 17.05. wenden sich gegen Ausgrenzung, Stigmatisierung und sollen helfen, Diskriminierung sowie Gewalt zu bekämpfen.
Anlässlich des IDAHOT 2017 am Mittwoch, 17. Mai 2017 zeigen in der baden-württembergischen Landeshauptstadt wieder viele Menschen Flagge für eine Gesellschaft, die auf Vielfalt sowie Akzeptanz beruht. Von 11 bis 19 Uhr wird an einem Informationsstand auf der Königstraße (Schlossplatz, Höhe Kunstmuseum) zum Dialog eingeladen. Passantinnen und Passanten werden mit Hilfe eines Flugblatts zu den Hintergründen des Aktionstages und zum Thema Homo- und Transphobie aufgeklärt.
Um 17:05 Uhr werden zudem hunderte bunte Luftballons als auffälliges Zeichen der Erinnerung in den Himmel steigen. Frei nach dem Motto: Wir lassen gemeinsam Homo- und Transphobie fliegen und die gesellschaftliche Akzeptanz steigen! Seid dabei und beteiligt euch.

 

Theater-Impro-Spiele-Abend in Stuttgart
Workshop für homo-hetero-bi-queer

Gemeinsam mit den SpielerInnen aus Emrichs Theaterwerkstatt gestalten wir einen Theater-Impro-Spiele Abend voller Energie und Lebensfreude. Der Workshop bietet die Möglichkeit, neue Facetten der eigenen geschlechtliche Identität spielerisch kennen zu lernen.
Bitte bequeme Klamotten mitbringen, da wir uns viel Bewegen.

  • Termin: 17. Mai 2017, 19:30 bis 21:45 Uhr
  • Rainbow-Flash: 17:05 Uhr
  • Ort: Zentrum-Weissenburg, Weißenburgstraße 28a, 70180 Stuttgart
  • Veranstalter_in: kaba-reh production
  • Sonstige Infos: Eintritt frei. Zugang zum 1. Stock über die Außentreppe.

 

Ulm – Nein! zu Homophobie
Infomeile der Community Vereine

Die Vereine, AIDS-Hilfe Ulm/Neu-Ulm/Alb-Donau e.V., CSD Ulm.Neu-Ulm e.V., Frauentreff Ulm e.V., Freundeskreis Trans Ulm, Queerdenkende an der Uni Ulm und Young and Queer, präsentieren sich auf dem Hans- und Sophie-Scholl Platz in Ulm und lassen um 17:05 Uhr 600 Luftballone steigen.

 

Zweite Sitzung des Landesbeirats „Für Akzeptanz und gleiche Rechte Baden-Württemberg“

Das Ministerium für Soziales und Integration Baden-Württemberg lädt am 17.5.2017 im Rahmen der zweiten Sitzung des Landesbeirats zum Aktionsplan auch die Fachexpertise des Netzwerks LSBTTIQ Baden-Württemberg ein, um sich über den Stand des Landesaktionsplans auszutauschen und eventuelle weitere Schritte abzustimmen.

Die Umsetzung des Aktionsplans „Für Akzeptanz und gleiche Rechte Baden-Württemberg“ wird von einem Landesbeirat begleitet. Mitglieder im Beirat sind Vertreterinnen und Vertreter aus Politik, Landesverwaltung und Community sowie andere relevante gesellschaftliche Akteure. Vom Netzwerk LSBTTIQ Baden-Württemberg werden für die Bereiche Geschichte, Jugend und Bildungsarbeit, Arbeitswelt, Familie, Transsexualität, Gesundheit, Sicherheit, Kirche, Beratung und LSBTTIQ Geflüchtete insgesamt zehn Delegierte entsendet, die aus der Community heraus den Aktionsplan kritisch und konstruktiv begleiten.

 

Archiv – Wir machen Geschichte!

Zum IDAHO 2013201420152016 fanden rund um den 17.05. in verschiedenen Städten wunderbare Aktionen statt. Eine Übersicht der damaligen Termine halten wir als Retrospektive bereit.

 

Gedenk- und Feiertage des Netzwerks – Internationale Frauentag, IDAHO und TDoR

Der Internationale Tag gegen Homophobie (17.5.) ist neben dem Internationalen Frauentag (8.3.) und dem Transgender Day of Remembrance (20.11.) einer der drei Gerdenk- und Feiertage, um die sich jährlich öffentliche Aktionen des Netzwerks LSBTTIQ Baden-Württemberg gruppieren. An diesen drei Gedenktagen stellen wir jeweils ein zentrales Anliegen des Netzwerks in den Mittelpunkt. Wir geben unserer Solidarität Raum und geben dem zentralen Anliegen Raum.

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