Netzwerk LSBTTIQ Baden-Württemberg plant Neues auch im Jahr 2015 – Logo!
Freiburg, den 04. Januar 2015
PRESSEMITTEILUNG
2015 wird für das Netzwerk LSBTTIQ Baden-Württemberg ein spannendes Jahr werden. Zu Beginn freuen wir uns, dass wir im Rahmen unseres Logowettbewerbs im letzten Herbst einen Siegerentwurf haben. Dieser wird für unser Netzwerk in Zukunft auf allen Briefköpfen und auch der Homepage zu sehen sein. Dazu Mathias Falk: „Wir hatten viele kreative und spannende Logoentwürfe. Es gab über 15 Einreichungen. Darüber haben wir uns sehr gefreut.“ Dabei kamen die Entwürfe nicht nur von Mitgliedern des Netzwerks und nicht ausschließlich von Menschen aus Baden-Württemberg. „Auch bei der online durchgeführten Vorauswahl beteiligten sich viele Menschen. Zum Schluss wurde es nochmal richtig spannend“, stellt er zufrieden fest. Bei ihrem letzten Treffen entschieden sich dann die Netzwerk-Mitglieder mehrheitlich für einen Entwurf, der die Regenbogenfahne in Verbindung mit unserem Bundesland darstellt. „Es ist ein tolles Ergebnis“, freuen sich Mitglieder des Sprechendenrates.
Mit diesem Schwung im Rücken starten wir in das nächste Jahr: Im Rahmen des Aktionsplans für Akzeptanz und gleiche Rechte der Landesregierung Baden-Württembergs werden in diesem Jahr richtungsweisende Weichen gestellt. Bis zum Sommer soll der begleitende Beirat ein Maßnahmenpaket schnüren und der Landesregierung zur Verabschiedung vorgelegen. Die Vertreter_innen des Netzwerks werden sich im Beirat stark machen, dass die zahlreichen Forderungen aus der Community und vom Netzwerk Gehör finden.
Wir erwarten, dass die Landesregierung hier zu ihrer Aussage im Koalitionsvertrag steht: „Wer das Land zu einem Vorreiter für Offenheit und Vielfalt machen möchte, muss verlässliche Strukturen innerhalb der Landesbehörden schaffen. Ohne finanzielle Mittel und Personalressourcen wird dies nicht möglich sein“, so Marion Römmele.
Nach Jahren des Stillstands wird sich die Landesregierung nun endlich für die Gleichstellung von LSBTTIQ-Menschen einsetzen Der Sprechendenrat des Netzwerks Baden-Württemberg begrüßt die angekündigte Verankerung von LSBTTIQ in den neuen Bildungsplänen und die Aufarbeitung der Verfolgung schwuler Männer durch den §175. Auch die Sensibilisierung des Gesundheitswesens im Bereich Trans- und Intersexualität ist geplant. Doch noch stehen weitere wichtige Aufgaben an. Das Bündnis wird sich deshalb auch konsequent dafür engagieren, dass im Aktionsplan der Landesregierung weitere zentrale Forderungen der Organisationen zur Verbesserungen von LSBTTIQ-Menschen umgesetzt werden.
Über das Netzwerk: Das Netzwerk LSBTTIQ Baden-Württemberg ist ein überparteilicher und weltanschaulich nicht gebundener Zusammenschluss von lesbisch-schwul-bisexuell-transsexuell-transgender-intersexuell und queer (LSBTTIQ) Gruppen, Vereinen und Initiativen. Das Netzwerk zeigt damit bereits die Vielfalt und die Vielgestaltigkeit von Geschlecht und sexueller Orientierungen. Ziel des Landesnetzwerks ist es, die Zusammenarbeit der verschiedenen LSBTTIQ-Mitgliedsgruppen auf Landesebene zu fördern und den Erfahrungsaustausch zu intensivieren, zu zentralen Themen gemeinsame Positionen zu erarbeiten und gegenüber landespolitischen Entscheidungstragenden zu vertreten. Dabei greift das Netzwerk auf die vorhandenen Kompetenzen und Expertisen der Mitglieder zurück. Die Bündelung der Aktivitäten vor Ort erbringt Synergieeffekte, die den gesellschaftlichen Beitrag der Mitgliedsgruppen wirkungsvoller gestaltet. Die Eigenständigkeit jedes Mitglieds wird respektiert und alle Mitglieder arbeiten gleichberechtigt.
Kontakt zum Sprechendenrat: sprechendenrat@netzwerk-lsbttiq.net
Mehr Informationen zum Netzwerk: www.netzwerk-lsbttiq.net
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LSBTTIQ: Die Abkürzung steht für die einzelnen Richtungen in der vielfältigen Regenbogen-Gemeinschaft – lesbisch (L), schwul (S), bisexuell (B), transgender (T), transsexuell (T), intersexuell (I), queer (Q). Diese Vielfalt sollte wo auch immer möglich sprachlich sichtbar gemacht werden.