Das Netzwerk LSBTTIQ Baden-Württemberg gratuliert Thomas Ulmer (Vorstand VelsPol-BW e.V.) zur Verleihung der Staufermedaille

Freiburg, den 1. Dezember 2014
PRESSEMITTEILUNG

Am 27. November 2014 zeichnete die Ministerin für Arbeit uns Sozialordnung, Familie, Frauen und Senioren Baden-Württemberg Katrin Altpeter den langjährigen Landesvorsitzenden lesbischer und schwuler Polizeibediensteter (VelsPol) Thomas Ulmer im Rahmen eines Festaktes zum zwanzigjährigen Jubiläum von VelsPol im Neuen Schloss in Stuttgart mit der Stauffermedaille aus. Damit erhielt erstmalig ein aktives Mitglied des Netzwerks LSBTTIQ Baden-Württemberg höchste Anerkennung für seine Verdienste um das Land Baden-Württemberg.

„Mit Ihrem Engagement haben Sie wesentlich zu einem Umdenken innerhalb der Polizei und in der Gesellschaft beigetragen“, so die Sozialministerin. „Dafür spreche ich Ihnen im Namen der gesamten Landesregierung meinen herzlichen Dank aus“. Die Staufermedaille ist eine besondere, persönliche Auszeichnung des Ministerpräsidenten für Verdienste um das Land Baden-Württemberg und die höchste Ehrung für ehrenamtliches Engagement im Land.

Bereits seit 1994 gehört Thomas Ulmer zu der kleinen Gruppe von Polizistinnen und Polizisten, die den Grundstein für VelsPol legten. Mittlerweile ist VelsPol ein breites Netzwerk mit vielen Mitgliedern, das neben der Beratung für Lesben, Schwule, bisexuelle oder transidentische Kolleginnen und Kollegen innerhalb der Polizei auch zahlreiche Fortbildungen anbietet und die Auseinandersetzung mit den Themen Vielfalt von Geschlecht und Vielfalt sexueller und geschlechtlicher Identität in der Polizeiausbildung systematisch voranbringt. „Jüngster Erfolg der Arbeit von VelsPol sind die Ansprechpersonen in der Polizei zu gleichgeschlechtlichen Lebensweisen in Freiburg und Ulm“ würdigt Mathias Falk, Mitglied des Sprechenderats des Netzwerks, die wichtige Arbeit von VelsPol.

Neben seinem Engagement bei VelsPol e.V. arbeitet Thomas Ulmer auch sehr aktiv innerhalb des Netzwerks LSBTTIQ Baden-Württemberg und ist seit dessen Gründung im Jahre 2012 mit dabei. Als Koordinator und ausgewiesener Experte der Themengruppe Gewalt und Sicherheit sorgt er heute für Vernetzung und Austausch innerhalb des Netzwerks und vertritt dieses im Beirat zum Aktionsplan für Akzeptanz und gleiche Rechte des Landes Baden-Württemberg. „Wir im Netzwerk LSBTTIQ sind superstolz auf unseren Mitstreiter und gratulieren von ganzem Herzen.“, freut sich Isabelle Hlawatsch, ebenfalls Mitglied des Sprechendenrats. „Es ist ein gutes Zeichen für die Zukunft, dass heute das Engagement eines LSBTTIQ Aktivisten so hohe Anerkennung findet und ihm dabei öffentlich der Dank für seine Verdienste um das Land Baden-Württemberg ausgesprochen wurde. Herzlichen Glückwunsch!“

Über das Netzwerk: Das Netzwerk LSBTTIQ Baden-Württemberg ist ein überparteilicher und weltanschaulich nicht gebundener Zusammenschluss von lesbisch-schwul-bisexuell-transsexuell-transgender-intersexuell und queer (LSBTTIQ) Gruppen, Vereinen und Initiativen. Das Netzwerk zeigt damit bereits die Vielfalt und die Vielgestaltigkeit von Geschlecht und sexueller Orientierungen. Ziel des Landesnetzwerks ist es, die Zusammenarbeit der verschiedenen LSBTTIQ-Mitgliedsgruppen auf Landesebene zu fördern und den Erfahrungsaustausch zu intensivieren, zu zentralen Themen gemeinsame Positionen zu erarbeiten und gegenüber landespolitischen Entscheidungstragenden zu vertreten. Dabei greift das Netzwerk auf die vorhandenen Kompetenzen und Expertisen der Mitglieder zurück. Die Bündelung der Aktivitäten vor Ort erbringt Synergieeffekte, die den gesellschaftlichen Beitrag der Mitgliedsgruppen wirkungsvoller gestaltet. Die Eigenständigkeit jedes Mitglieds wird respektiert und alle Mitglieder arbeiten gleichberechtigt.

Kontakt zum Sprechendenrat: sprechendenrat@netzwerk-lsbttiq.net
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LSBTTIQ: Die Abkürzung steht für die einzelnen Richtungen in der vielfältigen Regenbogen-Gemeinschaft – lesbisch (L), schwul (S), bisexuell (B), transgender (T), transsexuell (T), intersexuell (I), queer (Q).